menschlich

philosophisch

Wenn man früh morgens (ja, ja, relativ, ich weiß, es war 10:30 Uhr) 2 x 31 Bahnen im Schwimmbad zieht, primärer Antrieb dazu Gewichtsreduzierung, dann passieren 2 Dinge.

Das erste ist, man ist sich absolut sicher das richtige zu tun. Man sieht diese schon fast ekelhaften aus der Form geratenen Männerkörper (soll nicht heißen das manche Frauen nicht auch unter diese Rubrik fallen) und wird nur noch mehr motiviert seinem Körper gutes zu tun.

Das zweite ist, man denkt viel nach. Über das Leben, genauer über Frau und Mann, über Beziehungen, usw. Man beobachtet Pärchen, fragt sich ob sie glücklich sind. Kommt irgendwann wieder zu der subjektiven Frage was Glück für einen selber bedeutet. Eine glückliche Beziehung haben. Schon wieder dieses Wort GLÜCKlich. Glück liegt im Auge des Betrachters ? Ist die höchste Stufe des Glücks der gemeinsame Mikrokosmos in den kein fremder eindringen kann ? Die Freude über die Tatsache das der andere da ist ? Das gemeinsame Erlebnis das nur die hälfte Wert ist wenn man es nicht teilen kann ? Die Zweisamkeit ?

Versucht man sich eine Beziehung vorzustellen, also nicht diese unglaubliche chemische Reaktion im eigenen Körper die am Anfang auftritt, sondern den Zustand den man nach vielen Jahren erreicht hat, diese Vertrautheit. Diese, hm, ich nenne es mal Seelenverwandschaft. Hat man diesen Zustand erreicht, ist es dann Glück ? Ist das nicht das wichtigste ?

So viele Gedanken im Kopf und irgendwie doch das Gefühl auf der richtigen Spur zu sein.

6 Comments

  • pati

    Glück kann man nicht nur über Beziehung definieren. Ich meine, es mag schon richtig sein, dass der Mensch nicht gerne allein ist und deshalb glücklicher ist, wenn er jemand an seiner Seite hat.

    Aber in Beziehungen kommen eh genug Probleme zustande, die dem Glück dann erst wieder im Wege stehen. Die höchste Stufe des Glücks ist die Zweisamkeit sicher nicht.

    Ich denke, die höchste Stufe des Glücks ist es, wenn man von sich behaupten kann, dass man mit sich selbst eins ist und voll und ganz hinter dem stehen kann, was man in seinem Leben bisher geleistet hat. Ich glaube, das ist Glück – man muss sich selbst und was man tut lieben können. Gibt ja so ne Weisheit, dass erst dann auch das Glück zu zweit möglich ist.

  • Crosa

    Das lieben was man tut, ok. Sich selber lieben, das ma deutlich schwerer. Für manch einen sicher überhaupt kein Problem. Für einige aber schon.

  • Crosa

    ja, das stimmt. Aber sehr interessante Theorie daß das Beziehungsglück am unvermögen sich selbst zu mögen scheitert. In diese Richtung hab ich mir noch nie Gedanken gemacht…

  • pati

    Ich hab‘ noch ne andere Theorie. Beziehungen sind zwar irgendwie gut für’s Seelenheil – aber ich glaube, wenn man nicht in einer so richtig festen Beziehung steckt, dann schaut man viiiel mehr auf sich selbst und wo man bleibt. Weil sonst ist das Leben ja eh meistens auf den Partner ausgerichtet – auch wenn man etwas getrennt von einander unternimmt, aber endlos ist das Verständnis auch nicht. Beispiel Sport: Wenn du in einer festen Beziehung steckst und jeden Tag am Abend für 2 Stunden sporteln gehst und dann erst immer um 20:00 Uhr heimkommen würdest, dann wäre das für eine Beziehung nicht toll.

    Also, die Freiheit ohne Beziehung ist sicher auch Glück.

    Hach, es gibt so viele verschieden Arten von Glück – und das absolute und allgegenwertige Glück wird man sowieso nie erreichen. Und wenn doch, dann bin ich sicher nicht so ein Mensch, der das Glück hat.

  • Crosa

    Da hast du Recht. „Glücklich sein“ ist wohl falsch gewählt. „Zufreiden sein“ ist wohl ein erreichbareres Ziel. Und das Wort Beziehung vielleicht durch Freundschaft ersetzten.

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