Zeitgeschehen

Killerspielespieler

Hiermit bekenne ich mich dazu ein Killerspielespieler zu sein. Ich überlege ernsthaft mir Aufkleber „Ein Herz für Killerspiele“ zu drucken um meine Solidarität für einen Industriezweig zum Ausdruck zu bringen. Seit der goldenen Zeit des VC64 spiele ich unter anderem Killerspiele. Ambitionen das gespielte in die Tat umzusetzen konnte ich bislang nicht an mir erkennen. Ganz im Gegenteil, das ein oder andere mal konnte ich damit prima Aggressionen abbauen.
Sevenspiders, Zufallsfaktor ,populaerkultur und die Bloggerette haben bereits interessantes zu dem Thema gesagt. Ich bin das Thema so unendlich leid. So ein Amoklauf ist etwas schreckliches, keine Frage. Doch die Ursache so pauschal auf einen Bereich zu schieben zeigt mir nur wieder mal die Hilfslosigkeit der Herren Politiker. Der Herr mit der Redeschwäche natürlich mal wieder ganz vorne dabei. Ist der Tatort eine Killerserie ? Sind Tarnklamotten Killerklamotten ?
Mein Unwort des Jahres lautet jedenfalls jetzt schon Killerspiel.

Es scheint jedoch auch noch ein paar Realisten zu geben, ich glaube es besteht noch Hoffnung.

9 Comments

  • ela

    Ich hatte das schon woanders erwähnt sags aber gern noch mal…einem verrrückten reicht eine Löwenzahn CD mit dem er einen giftigen Coktail mischen kann und damit das Wasser verseucht.
    Wenn jemand so abdreht dann nicht weil er spielt sondern weil schon vorher Menschen versagt haben, Eltern Schule bla bla

  • Frank

    Ich kann es nicht mehr hören! Anstatt dem eigentlich Problem auf den Grund zu gehen, wird wieder an der Oberfläche gefischt! Wenn man sich mal intensiv den Abschiedsbrief durchliest, würde ich gar nicht mehr fragen, ob er Computer gespielt bzw. „aggressive“ Musik gehört hat! Das Problem liegt doch auf der Hand – Perspektivlosigkeit, Außenseiter, fühlt sich von niemanden verstanden, keine Freunde, Scheiß Elternhaus und noch ein kranker Kopf – Fertig ist der Mix des potentiellen Amokläufers.

    Aber das alles hat nichts mit Counterstrike und Co. zu tun!

    Gruß. Frank.

  • Jeremy

    Ganz ehrlich: Ich strebe mich gegen „Ein Herz für Killerspiele“, weil der Slogan an sich schon den Propagandabegriff „Killerspiel“ in gewisser weise akzeptiert.

    Ein Killerspiel wäre wohl ein (Computer)Spiel, was eine Waffe zückt und mich umbringt.

    (Dasselbe gilt übrigens für die sogenannte Raubkopie.)

    Das mag zwar albern klingen, aber wenn ich zum Beispiel bereits in ARD-feed Formulierungen wie [gewalttätige Computerspiele] lese, wird mir nur noch schlecht.

    @Crosa: Trotzdem nette Idee, danke für die Links. 🙂

    @Frank: Du hast zwar recht, aber darum gehts hier nicht, glaube ich.

    gruß,

    Jeremy

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