Shoot-out Teil 1
Da war er nun, der große Tag. Das Volksbad. Gott, wie oft hatte ich mir gewünscht das Ding noch mal von Innen zu sehen. Gleich einen ganzen Tag, das hätte ich mir echt niemals zu träumen gewagt.
Stammleser hier wissen ja bereits, mein Auto ist nicht gerade als Lastesel bekannt. Ja, ein Smart for2, das aktuelle Modell….
Ich packe also am Sonntag Morgen meine Sachen:
Blitz, Blitzstativ, Softbox, Striplight, normales Stativ. Bademantel, Kabeltrommel, diverse Verlängerungsdosen, 2 kleine Lampen, Fototasche…. ja, was pack ich da überhaupt rein, in die Fotostasche ? Ich entscheide mich für alle Objektive ausser dem Makro. ( Also 17-35 2.8-5; 50 1.4, 85 1.8 und 70-200 2.8) Natürlich diverse Speicherkarten, Ersatzaccus, Laptop, Netzteil Laptop. Normaler Aufsteckblitz und Softbox für den Aufsteckblitz, was zu Trinken, bisschen Schokolade… Hintergrund nehme ich keinen mit, den das Volksbad ist ja definitiv DER Hintergrund schlecht hin.
Soweit also kein Problem. Doch ich hatte noch mein Model am HBF abzuholen, und mein Kofferraum war schon Oberkante voll. Zum Glück lässt sich ja ein kleiner Koffer auch auf dem Schoß palzieren ^^
Und dann stand ich im Volksbad….
Klar, beim Auspacken ergibt sich etwas Zeit sich an diese überragende Kulisse zu gewöhnen. So ein kleines Bisschen macht sich aber auch mini-Panik breit. So eine klasse Kulisse weckt natürlich auch einen gewissen Erfolgsdruck an einen selbst.
Das schon etwas ganz anderes als in einem Studio. Natürlich geht es zuerst ins Becken ( in dem natürlich kein Wasser mehr ist…) Gar nicht so einfach. Ich stelle gleich fest, eigentlich ist es zu hell, die eindeutig bessere Zeit wäre der frühe Abend bzw Nacht. Doch wer wird jetzt an so etwas denken. Improvisieren ist angesagt:
Fotografen fotografieren hat natürlich auch etwas:
Das große Becken ist mir für den Anfang dann doch etwas zu groß, also lieber schöne Details suchen, die alten Umkleidekabinen zum Beispiel:
Manch Zuschauer konnte vor Aufregung fast nicht still stehen…
MIt jedem weiteren Foto wurde der Ort dann vertrauter und langsam kam ich auch mit dem Licht besser klar. Ich bin ja mehr der spartanisch ausgestattete, also nur 1 200 Watt Blitz mit Striplight sollten mir genügen und ich traute mich nochmal ins große Becken:
Der nächste Teil mir weiteren Bildern Eindrücken und Erlebnissen folgt in kürze…
7 Comments
Alexander
Mehr! Mehr! Mehr… 🙂
FotoChaotin
Nicht schlecht! 🙂
Im April bin ich da auch drinnen, mal sehen, wie das wird. Ich kenne die Location ja noch gar nicht als Zugezogene! 😉
Freue mich auf mehr Bilder! 🙂
Crosa
@Alexander
kommt auf jeden Fall 🙂
@FotoChaotin
Ist ein wundervoller Ort, mit gerade zu unendlich viel Möglichkeiten, die alten Umkleiden, die fertigen Duschen im Keller bei den Brausebädern…
emily
ich finde den optischen kontrast, den du mit deinem „verrückten“ modell in diesem alten bad geschaffen hast, ganz große klasse. und das hereinströmende licht auf dem ersten foto ist der hammer!!!
Crosa
@emily
Danke 🙂 Da mein verrücktes Model noch dazu ein sehr gute Freundin ist, klappte das natürlich noch gleich viel besser 🙂
Susi
Sach ma … wieviele Kabeltrommeln haste gebraucht?
Bin nächste Woche Mittwoch drin und muss ein wenig einpacken und vorher vorallem zusammensuchen 🙂
Crosa
@Susi
auf jeden Fall 2 (am besten 50 Meter) + noch diverse Verlängerungskabel. Ich hatte auch noch eine kleine Lampe für den Umkleideraum dabei. Und dicken Bademantel, wobei aktuell ist es ja wieder etwas wärmer.