Presets und Fünfziger
Gut. Einstieg finden war ich überhaupt erzählen will… Presets. Presets sind importierbare „Einstellungen“ für Adobe Lightroom. (Lightroom ist eine Programm zur Bearbeitung von RAW-Foto-Dateien, also quasi digitalen Negativen). Diese sogenannten Presets sind eine tolle Möglichkeit nach dem für ein bestimmtes Bild gelungene Einstellungen in Lightroom gefunden wurden diese auch zu speichern. Anschließend kann mit jedem weiteren Bild mit nur einem Klick dieses Preset angewendet werden.
Interessant ist die Möglichkeit diese Presets zu ex- und zu importieren. Natürlich gibt es wie immer im Internet auch Leute die so etwas noch besser als man selbst können. (Oder einfach nur anders…) Jedenfalls arbeite ich jetzt seit fast 10 Jahren seit der Version 1.2 oder so und hab schon wirklich viel rum probiert.
Was ich sehr mag sind Presets die ein wenig wie analoger Film wirken. Einige habe ich schon in meiner Sammlung. Heute habe ich wieder 10 Stück gefunden. Das beste daran: Kostenlos. (Ok, die E-Mailadresse muss man preisgeben, das das ist auch ok.)
Hier gleich mal ein Bild, auf Basis eines der VSCO-Cam-Presets von Natephotographic:
Natürlich habe ich anschließend noch etwas an den Reglern gedreht, was je nach Bild/Belichtungssituation natürlich nicht ausbleibt. Das fotografierte Objektiv passt prima zum Thema Film. Das gute alte Nikkor 50 1.4 AF-D stammt noch aus der analogen Kleinbildfilmzeit. Ja, das neue 50 1.4 G mag schärfer sein, vielleicht hat es auch ein etwas schöneres Bokeh, aber ich finde es hat einfach keinen Charakter. Das alte schon. Vor allem hat es einen vielleicht subjektiv empfundenen besseren Mikrokontrast. Aber das ist wieder so ein Thema über das man streiten kann, etwas was die meisten Leute gar nicht sehen (oder sehen wollen) Ich interpretiere das immer so: Moderne Optiken lösen besser auf, sind im Gesamteindruck auch messbar schärfer, aber die „plastische Darstellung“ erscheint bei einigen älteren Linsen etwas kontrastreicher.
Wen es doch interessiert, hier ein sehr lesenswerter Beitrag dazu http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/objektive-and-konverter/271309-ein-kritischer-blick-auf-moderne-objektivrechnungen-3.html
Doch zurück zu meinem 50er, ich mag es einfach. Es ist alt (bin ich nämlich auch :)) es war nicht teuer (immer gut :)) und es hat Charatker (ebenso immer wünschenswert):
Schön, dass auch alte Sachen noch gut sein können 🙂
2 Comments
AndiBerlin
Ich kann mich nach wie vor nur schwer mit der nachträglichen Bildbearbeitung anfreunden. Versuche ich doch ein Bild gleich beim auslösen so hinzubekommen das es meinem Geschmack genügt. Wobei die Betonung auf „Versuch“ liegt. 😊
Ab und an probiere ich einen Art Filter meiner PEN aus (im Momen hat es mir der monochrom Modus angetan), aber nachträglich bearbeiten ist nicht so mein Ding. Entweder oder heißt es da bei mir. So wie noch zu Zeiten des analogen fotografierens.
Übrigens bin ich ganz begeistert von meiner neuen 25mm Festbrennweite, die ja dem dir gezeigten 50mm Kleinbild entspricht. Das ist jetzt mein „Immer drauf“.
Ein wenig ärgere ich mich schon das ich mir zusätzlich letzte Woche das 14-42mm Pancake gekauft habe, einfach weil mich die kompakte Größe so angefixt hat, ich dieses jetzt aber wohl selten benutzen werde.
Crosa
Nun ja, auch beim analogen Film wurde ja in der Dunkelkammer gearbeitet. Was anderes ist ja Lightroom auch nicht. Der Bildausschnitt, die Blende, die Belichtungszeit, all das bestimme ja ich. Geändert wird ja nichts davon, nur ein wenig der Look. Wenn du die JPG Engine der Kamera verwendest überlässt du dem Algorythmus der JPG Engine die Interpretation des eigentlichen Bildes. Zum Teil ist der Sensor auch einfach noch die Begrenzung. Es geht ja ein bisschen darum was du siehst wenn du das Bild machst.
Freut mich, dass dir die Festbrennweite taugt. Mir sind Festbrennweiten auch wesentlich lieber. Ausnahme sind da fast nur Kindergeburtstage ^^. Da nehme ich dann aber druchgehende Lichtstärke 2.8.
Du solltest dir lieber ein 45 1.8 und ein 14 2.5 holen, beides „bezahlbar“ gerade das 45er ist eine wirklich tolle Portraitlinse an der PEN.
Achso, die beiden Brötchenbilder sind quasi fast out of the Cam. Nur in den Standardeinstellungen durch Lightroom gelaufen…