Lord of War
Schon die erste Szene dieses genialen Films trifft im wahrsten Sinne des Wortes. Doch ich will nicht zu viel verraten. Lord of War ist ein Film der niemals an Aktualität verliert. Krieg ist leider immer aktuell. Wo ein Krieg ist, ist ein immenser Bedarf an Waffen. Genau diese Waffen muss irgendwer organisieren. Dieser Jemand verdient dabei verdammt gut. Mit diesen knappen Worten könnte man Lord of War beschreiben. Doch diesen außer gewöhnlichen Film so kurz ab zu handeln wäre vermessen. Selten wird anklagend und zugleich unterhaltend ein derart brisantes oft totgeschwiegenes Thema so geschickt verarbeitet. Ein Hauptdarsteller der besser nicht hätte besetzt werden können. Ein Film der nicht im entscheidenden schrecklichen Moment der Wahrheit die Kamera entzieht sondern ganz bewusst das unvermeidbare zeigt.
Nikolas Cage als Waffenhändler Yuri Orlov. Sein Aufstieg und zugleich der große Preis den er für seinen zweifelhaften Ruf bezahlen muss, einfach genial gespielt. Er wirkt glaubhaft. Vor allem am Ende des Films. Während des Films habe ich oft überlegt wie die Story endet. Viele vermeintlich gute Storys werden am Schluß versaut. Hier wurde ich nochmals positivst überrascht. Es kann keine besseres Ende geben. Die Schlussworte des Films brennen sich nachhaltig in die Erinnerung ein. Der Film wird an der Thematik Krieg oder den dicken Bankkonten der Waffenschieber/Regiems/Regierungen nichts ändern, aber er kann uns erinnern was täglich passiert.
Für mich bisher einer der besten Filme 2006
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