Vom Trempel zum Graffl
So, letztes Wochenende gab es Nürnberg den Trempelmarkt, und dieses Wochenende stand das Fürther Gegenstuck, der Grafflmarkt auf dem Programm. Graffel ist ein fränkisches Wort, welches sich wohl nur schwer übersetzen lässt. Trödel ist wohl noch der beste Versuch. Im Gegensatz zum Trempelmarkt in Nürnberg ist der Graffelmarkt in Fürth noch deutlich origineller, natürlicher.
Der Anteil an kommerziellen Händlern liegt höchstens bei 20%, wenn überhaupt. Es ist einfach wundervoll durch die zahlreichen Gassen zu schlendern und diese wunderbaren alten Relikte zu bestaunen:
und zum Abschluß noch ein wundervoller Blick auf den illuminierten Baum:
Alle Fotos sind übrigens mit dem 50 1.4 bei Offenblende entstanden…
5 Comments
cimddwc
Ja, die Flohmärtke mit überwiegend privaten Verkäufern sind immer die interessantesten. Bei einem hier hab ich mal eine Besucherin sagen hören: „Was die alls verkaufa, da dad i mi schama.“ 🙂 (für die Nordlichter: „Was die alles verkaufen, da würde ich mich schämen.“)
Aber ich würde „G(e)raffel“ nicht aufs Fränkische beschränken, mindestens in (Alt-)Bayern und Österreich kennt man den Begriff auch.
Crosa
@cimddwc
Ja, zum Teil ist das schon wirklich belustigend, gerade Schuhe/Klamotten.
Graffel wird hier mit 3 „L“ ausgesprochen also hinten extrem langezogen…
cimddwc
Aha. Hier klingt’s eher wie „Graffi“, bzw. so ein Zwischending zwischen L und i.
Crosa
Klingt auch schön. Ich mag Dialekte, auch wenn mir der fränkische im TV oft peinlich ist ^^
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