Fotografische Begegnungen

Da bin ich zum Hainberg spaziert um in der späteren Abendsonne noch ein paar „Blumenbilder“ zu knipsen. Nach ein paar Einstellungen liege ich dann so der Länge nach in der Erde und versuche mich gerade in Gegenlichtmotiven, da hält ein Fahrradfahrer an. Ich bemerke zunächst nichts, es dauert jedoch nur einen Sekundenbruchteil…“Hams a scheens Motiv entdeckt ?“

Ok, alles in mir schreit: „Nein, die Kamera ist nur Tarnung, ich stehe darauf in T-Shirt und kurzer Hose auf der Blumenwiese zu liegen und Insekten in mich rein krabbeln zu lassen, am liebsten die Zecken…“

Doch ich schlucke herunter und sage, Ja, ich versuche mich am Gegenlicht. Das unvermeidbare Gespräch beginnt. Ich werde gefragt ob ich Hobbyfotograf bin. Antworten wie: Nein, ich sagte doch schon, ich steh mehr auf im Gras rumwälzen die Cam ist doch die Tarnung werden nicht gezückt (der Hans hätte das bestimmt gebracht ^^) Dann wird erzählt wie das so bei ihm war, mit der damaligen Spiegelreflex, der Analogen, und so recht genutzt hätte er sie ja nicht, aber jetzt die neue, die Fuji…. Die Fz30 entgegne ich ihm, ja die kenne ich, Superteil für eine kompakte Knipse.

Das Gespräch läuft so wie schon viele, ich versuche zu erklären was hier anders ist, er bejaht, erzählt mir aber ds doch… Ich bleibe höflich und geduldig, er ist ja sehr nett. Das Gespräch zieht sich in die Länge, ich fühle mich etwas wie ein Mitarbeiter in einem Einzelhandelsgeschäft das seit 10 Minuten geschlossen hat, den letzten Kunden aber nicht weiter bekommt.

Sie gehen ja noch in die gleicht Richtung, stimmts ? Nein, em, wir wollten Fotos machen, die andere Richtung. Geschafft. Ja, genau, geschafft, die Sonne steht jetzt so tief dass die Blümchen im Schatten stehen.

Na ja, nett war er ja…. und ein paar Bilder hatte ich ja im Vorfeld schon gemacht: