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zockspass
Nachdem ich ja mit WOW abgeschlossen hatte, mochte sich so gar keine Spiellust mehr einstellen. Egal welches Genre, kein Spiel hat mich auch nur annähernd gereitzt. (Gut, Bioshock vielleicht, aber die Hardwareanforderungen sind dann doch etwas hoch) Und jetzt ist es doch passiert. Keine Angst, kein Online Spiel, kein MMORPG, nein, eher ein vermeintliches Kinderspiel:
Lego Starwars:
Klar, das ist jetzt nicht der 5 Stunden am Stück vor der Kiste fessel super Knüller. Aber für den Gelegenheitsspieler mehr als amüsant. Sehr liebevoll dargestellte Details erinnern an den Charme der ersten StarWars Filme aus den späten 70er und frühen 80ern. Der Titel ist sicher prädestiniert für Konsolen, doch auch am PC stellt sich der Spielspass sofort ein. Natürlich gibt es keine frei zoombare 360° Sicht wie bei WOW, doch das tut dem Spielspass keinen Abbruch.
Und das beste, der Titel ist am Wühltisch grosser Elektronikfachmärkte für einen 10er zu bekommen. Gut angelegtes Geld für das Spielchen zwischendurch, wie ich finde. Es macht einfach riesen Laune sich durch die nacherzählte Filmhandlung zu spielen. Die Grafik läuft auf meiner GT6600 mehr als flüssig, also auch etwas für den betagten Rechner. Sehr ansprechend auch die kleinen eingebauten Gags, in den animierten Zwischensequenzen.
Teil 1 von LegoStarwars spielt in den Starwars Teilen Episode I-III, sobald ich damit durch bin, werd ich mir auf jeden FAll Legostarwars II kaufen, hier gilt es die für mich „echten“ Starwars-Filme, also Episode IV-VI zu erleben. Aktuell für 15,- also noch tragbar. Ich freu mich schon ein bisschen auf die nächste Freie Stunde, wenn ich meine kleinen Helden wieder auspacke 🙂
[Bildlink: Amazon.de]
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Die Bestie im Zaum halten
Für geschätzte 200.000 Europäer war heute ein ganz besonderer Tag. Leider hatte ich persönlich keine Zeit mir das Spektakel um die letzten Verpackungen in einem M. oder S. oder K. Markt anzusehen. Ich bin mir sicher, dort gab es Tumult ähnliche Zustände. Streit an der Palette um die letzten Schachteln. Notstand ? Nein, der Start des Addons Burning Cruside, der ersten kostenpflichtigen Erweiterung von World of Warcraft.
Mein tiefstes Mitleid gilt all den Ehefrauen, Ehemännern, Partnern, Freunden, Haustieren, Verwandten die die innige Hoffnung hatten die Spielsucht des geliebten würde in kürze irgendwann ein Ende finden. Das Feuer wird heute noch ein Stück höher brennen.
Ich rechne auch mit Wutanfällen, Brüllkrämpfen und ähnlichem, da ja mit Sicherheit die Server unter dem Ansturm der Spieler zusammenbrechen werden. Online, soweit ein loggin überhaupt möglich ist, werden 100er von Spielern in den neuen Anfangsgebieten jeden Mob zu tote farmen.
Und wie geht es mir dabei, der ich ja seit 6 Monaten clean bin ? Ich sehe die Bestie kurz durchblitzen, doch ich kann sie locker im Zaum halten. Es gibt genügend Zwänge im Leben, da braucht mir nicht noch ein Spiel um virtuelle Itemhatz dazu zukommen. Die Bestie sitzt sicher im Käfig, der Schlüssel ist längst weggeworfen und in kürze wird Blizzard die virtuellen Überreste aus ihren Datenbänken löschen 😉
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Ausgezockt ?
Irgendwie ist das ganz komisch. Meine aktive WoW-Zeit ist jetzt seit über einem halben Jahr vorbei, und ich fühle mich als hätte ich ausgezockt. Ich habe einige Versuche unternommen, FarCry , Collin MC Rae, GuildWars. Alles nach kürzester Zeit wieder in die Ecke gelegt. Ich spüre auch keinerlei Verlangen nach virtuellem gezerge.
Die letzten 20 Jahre kannte ich ein derartiges Gefühl nicht mal ansatzweise. Gut, die Zockerei war nie so exzessiv wie bei Wow, ausser vielleicht das eine Jahr Diablo II mal. Aber so totale Flatline beim Zocken ? Irgendwie seltsam. Hat das was mit Alter zu tun ? Ich hoffe jetzt mal ganz dolle dass es nicht daran liegt. Vielleicht ist auch gerade Spiele Flaute am Markt und das richtige Produkt für mich steckt noch in der Mache. Oder ich bin einfach noch WoW geschädigt und blockiere generell alles ab was mir Zeit stehlen könnte ?
Egal, bloggen und Fotos knipsen füllt diese Lücke mehr als gut auf 🙂
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Endlich ein WoW- Ersatz in Sicht ?
Seit ich mit WoW aufgehört habe bin ich in ein ziemliches Zocker-Loch gefallen. Kein bisher angetestetes Spiel will mich so recht motivieren. Heute bin ich auf dieses Video gestossen (Ok, die Werbung zwischen den einzelnen Clips nervt, der Rest ist aber wirklich sehenswert).Hellgate London scheint wirklich das Zeug zu dazu zu haben mich wieder an Maus und Tastatur zu fesseln. Ich hoffe mal deutsche Zensurwut und/oder enormer Hardwarehunger vermögen mir den Spielspaß nicht zu vermiesen. Ein umfangreicher Multiplayerpart wäre natürlich das Sahnehäubchen 😉
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Auf wiedersehen, World of Warcraft
So, gerade eben war es dann soweit. Ich stand das letzte Mal in Orgrimmar, der Hauptstadt der Orcs und schrie ein auf Wiedersehen WOW in die virtuelle Welt hinaus. Seit über 2 Monaten hab ich Wow bereits den Rücken gekehrt, am 9. Juli läuft mein Abo endgültig aus. Heute war definitiv das letzte mal:
Knapp 60 Tage Nettospielzeit habe ich in der virtuellen Welt verbracht. Ich habe viele nette tolle Leute kennen gelernt mit denen ich immer noch Kontakt pflege. Ich hatte sogar eine Beziehung mit einer zuerst virtuellen Bekanntschaft. Ich habe auch einige Spinner getroffen.Letztendlich lebt Wow, oder sagen wir besser Blizzard, davon das der Spieler möglichst viel Zeit online verbringt. Das System funktioniert sehr gut. Das Spiel macht unglaublich viel Spaß. Zumindest am Anfang. Irgendwann, meist zwischen 15 und 22 Tagen Nettospielzeit hat man dann Lvl 60 erreicht und fängt an die so genannten „Highinstanzen“ zu besuchen. Es ist wirklich ein Erlebnis mit 40 Gesinnungsgenossen so eine Instanz zu meisten. Zumindest am Anfang.
Das Problem ist, solche 40 Leute Gruppen bestehen fast ausschließlich aus Stammspielern. In der Regel gibt es 2 feste Tag die Woche an denen diese Instanzen besucht werden. In meinem Fall hieß das:
Donnerstag: 18.00 – 23.00 Uhr Instanz „Geschmolzener Kern“ Teil 1
Sonntag : 15.00 – 20.00 Uhr Instanz „Geschmolzener Kern“ Teil 2
Montag: 19.00 – 23.30 Uhr Instanz “ AQ 20Das ganze jede Woche. Natürlich wurde an den anderen Tagen ebenfalls gespielt. Irgendwann ist man in dem Trott und fängt an sein RL (Reallife) zu vernachlässigen. Man erfindet ständig Ausreden vor einem selbst um Zeit für das Spiel zu finden. Der Gruppenzwang ist immens. Die Angst etwas zu versäumen sehr groß.
Der Besuch in den Instanzen artet irgendwann in „hart Arbeit“ aus. Jeden Gegner kennt man auswendig, nicht mehr der Spaß steht im Vordergrund, sondern nur noch die bessere Ausrüstung die man evtl. bekommen könnte. Woche für Woche prügelt man sich durch die selbe Instanz um seine Ausrüstung komplett zu bekommen. Ist diese Instanz geschafft geht es in die nächste, schwerere Instanz um dort wieder eine bessere Ausrüstung zu bekommen. Blizzard spielt über Patches ständig neue, schwierigere Instanzen ein für die man wieder bessere Ausrüstung braucht. Das ganze wiederholt sich dann endlos.
Natürlich kann man WoW auch einfach nur ein paar Stunden die Woche spielen. Richtig erleben wird man das Spiel aber nicht. Und für 13 EUR pro Monat rechnet sich das wirklich nicht richtig.Für mich war es eine sehr interessante Erfahrung. Meine ehemaligen „Spielkameraden“ sind bis auf wenige Ausnahmen immer noch aktiv. Deren Online Spielzeit nimmt aber nicht ab, sondern eher zu.
Letztendlich sind die Freundinnen, Eltern, Bekannten, Freunde aus dem RL die leid tragenden. Ich persönlich bin sehr froh den Absprung gerade noch rechtzeitig geschafft zu haben. World of Warcraft bietet echtes Suchtpotential, aber leider im wörtlichen Sinne.