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Der richtige Moment
Geduld zahlt sich ja bekanntlich aus. Umso mehr gilt diese wichtige Erkenntnis bei der Fotografie von Tieren. In meinem Fall beim Fischotter im Wildtierpark Bad Mergentheim. Zuerst zeigte sich der Protagonist nur sehr kurz beim Bad in seinem ausreichenden Wasserreservoir innerhalb seine Geheges.
Maximal für wenige Sekunden zeigte er sich überhaupt an der Oberfläche. Zum Glück war auch der Rest der Familie in Wartestimmung, schließlich wollten alle den kleinen Kerl etwas genauer sehen.
Tja, und die Geduld wurde dann auch belohnt ! Ich konnte mein Glück kaum fassen. Schnappschuss hat ja immer so eine leicht negative Aura, aber in diesem Fall doch irgendwie passend:
Wobei auch das zweite Bild, als der Otter sich wieder aus dem Staub macht sich einer gewissen Komik nicht erwehren kann:
Nach der etwas längeren Wartezeit war ich mehr als Glücklich mit meiner Fischotterausbeute 🙂
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Spielratz
Nachdem die Stimmung aufgrund des geschlossenen Raubtierhauses im Nürnberger Tiergarten vergangenen Sonntag eher etwas Richtung Tiefpunkt zeigte, wollte es das Fotoschicksaal doch noch gut mit mir meinen.
Der Herr Fischotter zeigte sich nämlich in allerbester Spiellaune und zeigte seine Schwimmkünste direkt hinter der Glasscheibe:
Kaum wurde mit dem Finger oder einem Stecken auch nur in die Nähe der Glasscheibe gehalten, folgte der kleinen Wasserratz vergnügt der willkommenen Abwechslung:
Der Polfilter lag leider zu Hause, da ich wieder nur die 5D mit 70-200 2.8 ohne Tasche dabei hatte. So hatte ich schon etwas Probleme mit der spiegelnden Scheibe:
Leider ist das folgende Bild etwas unscharf, es wäre wohl das beste aus der Serie geworden, wenn ich eine etwas kürzere Belichtungszeit gewählt hätte *seufz*
Es ist einfach schön anzusehen, wenn Zootiere, die sonst ja leider oft eher durch artfremdes Verhalten auffallen ihren Spaß haben 🙂
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Fütterung
Fütterung im Zoo ist natürlich immer ein Highlight. Meist jedoch ein eher negatives, da ausser einer Herde Menschen die sich um die besten Plätze prügeln wenig zu sehen ist. Ausser platt getretenen Füssen und Remplern ist dort also oftmals wenig zu holen.
Um so besser ist es allerdings, wenn die Fütterung der Seelöwen und des Fischotters zeitlich zusammenfällt. Den Herdentier Mensch stürmt natürlich zu den Seelöwen. Herr und Frau Crosa hingegen direkt zum Fischotter. Und der Plan ging auf. Wir waren die ersten, und hätte uns die weiße Canon-Tüte nicht verraten, wären wir vermutlich alleine geblieben. So waren es vielleicht 10 Leute, und ich hatte den besten Platz und konnte den kleinen daher ganz gut erwischen. Gut, die späte Mittagssonne war nicht ideal, aber was ist schon perfekt im Leben ?
Nicht verschweigen möchte ich die innere Uhr der Seelöwen, die genau wussten was gleich gespielt wird:
Jetzt aber wieder zurück zum Fischotter:
Der kleine hat den Fisch aus dem Eimer der Pflegerin bekommen und ist dann gleich zum Wasser gerannt und hat ihn versteckt:
Letztendlich eine der schönsten Beobachtungen seit langem 🙂