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Flughafen im Schnee
Der Plan im April ein paar Tage Sonne zu tanken lässt sich für 2,5 Personen leider nur mit einem nicht ganz unerheblichen finanziellen Aufwand realisieren. Die Kanaren sind einfach nicht günstig zu bekommen.
Mal sehen ob da was daraus wird. Da wir ja eh am Flughafen waren gab es natürlich einen kleinen Abstecher auf das Aussichtsdeck:
Und noch ein Blick von draussen nach drinnen. Genauer ins Terminal 90, der schönen Lichtstimmung wegen….
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Planespottingjunior
Zum Abschluss eines schönen Nachmittages im Biergarten Tucherhof nähe Flughafen ging es noch einen Sprung nach Buchenbühl, direkt an das Flughafengelände angrenzend um einen Blick auf ein paar startende Flugzeuge zu erhaschen:
Wie ein großer hat sich der Junior in den Zaun gekrallt:
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Up in the air…
Auf den Weg zu freunden von uns bin ich in letzter Zeit zig mal am hinteren Ende des Flughafens Nürnberg vorbei gefahren. Jedes Mal standen dort einige Autos die auf landende Flugzeuge warteten. (die Straße nach Buchenbühl)
Gestern am späten Nachmittag war ja wirklich schönes Licht und auch noch sehr angenehme Temperaturen. Mich hatte die Fotolust gepackt und ich wollte unbedingt mit der Canon raus. Die Herzdame hatte dann die wirklich gute Idee mit dem Flughafen.
Und auch wenn die 210mm am Vollformat eigentlich viel zu kurz für die etwas entfernten Flugzeuge sind, so ist mir doch zumindest ein gutes Bild geglückt. Das schöne daran, ich hatte es genau so im Kopf, also schon lange bevor ich den Auslöser gedrückt hatte. DAS ist für mich immer etwas besonderes. Wenn das Bild im Kopf und das fertige Resultat später genau übereinstimmen. Bearbeitet wurde das Bild übrigens fast nicht, nur minimal beschnitten:
Leider gibt es an diesem wirklich bequem zu erreichenden Platz nur landende Maschinen. Nach einigen kleinen Sportflugzeugen:
erwischte ich dann eine etwas größere Propellermaschine:
um schließlich doch noch eine Passagiermaschine ablichten zu dürfen. Nicht gerade leise, wenn das Ding zum Landeanflug über den eigenen Kopf düst:
Und dann dauerte es auch nicht mehr lange und das natürlich Sonnenlicht wurde immer weniger. Bestimmt nicht der letzte Besuch an diesem interessanten Aussichtspunkt:
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waiting
London, 19.03 Ortszeit. Vor 15 Minuten den besten Burger den ich jemals gegessen habe verspeisst. Bei Frankie & Bennys. Und ich hatte erst noch überlegt, weil doch Mayo so gar nicht meins ist. PfefferMayo und our best Burger at the Moment klang allerdings schon mehr als lecker. Ist irgendwie immer so eine komische Zwischenstimmung, am Flughafen, wenn noch gut 1-2 Stunden Zeit sind, vor dem Heimflug. Als wäre es so eine Art Zwischenwelt. Noch nicht Urlaubsende, aber eben doch irgendwie.
Was ich am Meisten vermissen werde ? Ich glaube die U-Bahn. In Nürnberg ist U-Bahn fahren ja so ziemlich das fadeste was man anstellen kann. Kantige stinklangweilige U-Bahnen. Gut, diese fahrerlose U-Bahn, aber das gibt mir auch nichts. Keine Zeitungen zum lesen, ein U-Bahnplan wird sowieso nicht benötigt. Gut, wir haben eine U-Bahn, das kann ja nicht jede Stadt von sich sagen, aber in London fährt wirklich jeder Teil der Gesellschaft U-Bahn. Bei den verstopften Strassen ja auch kein Wunder. Und diese wundervollen alten U-Bahnhöfe, einfach wunderschön, gut, einige sehen etwas verranzt aus, aber genau das hat ja auch seinen Charm.
Unglaublich ist auch die Bahn die in Standsted vom Flughafenhauptgebäude zum eigentlichen Terminal fährt. Ich fühlte mich eben wie Gordon Freeman, am Anfang von Halflife.
Ich kenne solche Flashbacks ja sonst eher von World of Warcraft. Terminal 4 füllt sich langsam mit immer mehr Flugreisenden und ich vernehme vermehrt die deutsche Sprache. Sehr schade, ich mag den englischen Dialekt wirklich sehr gerne. Heute auf der Bootsfahrt zum Zoo hatten wir einen schottischen Kapitän, gut, nicht wirklich leicht zu verstehen, aber ich mag diese feinen Unterschiede. Das sächsisch der beiden mir gegenüber ist da schon ein anderes Kaliber, ob die Sitzreihe wohl das Gewicht der Daume auf Dauer aushält ? Neben ihr sitzen möchte ich nicht gerade, das dürfte mehr als eng werden.
Die Uhr in der Taskleiste zeigt 20:13, mist, das ja deutsche Zeit. Hier ist es noch 19:30. Hat auch sehr gut gepasst, bei dem Bombenwetter, eine Stunde später dunkel. Überhaupt hat sehr viel gepasst. Gut, das Chinabuffet in Soho/Chinatown war nicht der Bringer, hätte es aber auch sein können.
Auf dem Flughafen habe ich beschlossen mir eine neue Fototasche zu kaufen. Lach ja, wieder mal. Die Crumpler ist wirklich klasse, aber 5D mit 24-70 2.8; 70-200 2.8 und 50 1.4 und dem Laptop, quer auf der Schulter, das kein Spaß. Ich habe da einen Trollyrucksack mit Ausziehgriff gesehen, ideal fürs Flugzeug und längere Touren.
Langsam könnte es losgehen mit dem Boarden. Hm, vielleicht noch ein paar Bilder der Maschine die schon auf dem Rollfeld steht ? Wir sind allerdings im 1. Stock, ob das überhaupt „spannend“ wirkt ? Egal, fototechnisch war der Tag eh nicht gerade ergiebig. Hätte ich gewusst, dass der Zoo eher ein Reinfall wird, hätte ich das 70-200 2.8 gar nicht mitgeschleppt. Das Makro hätte ich wirklich ständig brauchen können. Na ja, passiert mir sicher nicht mehr. So, jetzt mal Foto machen.
Es füllt sich immer mehr, es scheint es sind gar nicht genügend Plätze hier. Eine englische Reisegruppe begrüsst sich gerade. Alles Männer. Das werde ich vermissen, dieses derbe English, und das tiefe aber herzliche Lachen. In der Portobello Road hab ich mir eine CD gekauft, der Verkäufer, der durchaus als Nebendarsteller in Get rich or die trying mitspielen hätte können sagte dieses „Thanx brother…“ wie Desmond in Lost es immer sagt. Boah, wie ich das liebe. Der Nadeldrucker am Check in beginnt zu rattern, kann also nicht mehr lange dauern. Die letzten Eindrücke einsaugen, der Blick durch die Scheibe auf das Flugfeld, der wolkenlose blaue Himmel, in Nürnberg wird uns vermutlich deutlich schlechteres Wetter erwarten. Egal, der letzte Urlaubstag wird eh für das Bilder durchsehen, bearbeiten und hoch laden draufgehen. Und Dienstag ist der Urlaub auch schon zu Ende. Klar, Montag Arbeitsbeginn wäre noch härter. Ich liebe Nürnberg, aber ich glaube es wird mir die nächsten Tage verdammt winzig vorkommen. Und den fränkischen Dialekt habe ich auch nicht richtig vermisst. Egal, genug getextet, Laptop zu und noch ein wenig träumen, träumen von den vergangenen wundervollen Tagen. Und von diesem tollen Bett, in dem ich anders als sonst geschlafen habe wie ein Baby…..
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6:05 Uhr
Steht auf der Anzeigetafel rechts von mir. Flug DE 5014. Hach, wie oft hab ich in diversen Blogs schon Postings gelesen, getippt vom Laptop direkt aus dem Terminal. Wie oft hat mich das Fernweh dabei gepackt und ich mir gewünscht ich würde ebenfalls im Terminal sitzen. Nun ist es endlich soweit.
Ich hatte mir schon etwas Sorgen gemacht, steht doch überall ausdrücklich, dass Handgepäck dürfte nur Maximal 6 KG wiegen. Mein Rucksack hat aber leider 8.7 KG. Kamera, 3 Objektive, (1 wurde schon zu Frau Crosa ausgelagert) Telekonverter, Blitz, Accus, Laptop, diverse Ladegeräte, das läppert sich schon zusammen.
Wir sitzen am Stuttgarter Flughafen Gate 408 und es füllt sich langsam. Die Fahrt von Nürnberg verlief völlig problemlos. Wir waren allerdings mehr als froh, so früh unterwegs zu sein, eine Baustelle nach der Anderen hätte zu einer anderen Uhrzeit sicher diverse Probleme bereitet.
Um uns herum sitzen Reisende nach Palma de Mallorca, Tunesien, und wie wir, nach Teneriffa. Der Stuttgarter Flughafen ist leicht 4x so groß wie Nürnberg, was aber eher daran liegt, dass Nürnberg ein eher kleiner Flughafen ist. 43 Last Minute Schalter sind allerdings ausserordentlich viel, für Nürnberg, wie uns die nette Dame vom Last Minute Schalter erzählte. Frankfurt hatt nur 23.
Die meisten Mitreisenden die ich um uns herum ausmache sind eher etwas älter, meist auch mit Wanderschuhen ausgestattet. Ich hätte auch gerne meine Wanderschuhe mitgenommen, hatte aber so schon etwas wenig Platz in meinem Koffer, vielleicht sollte ich mir mal ein etwas größeres Modell anschaffen. Immerhin hat mein kleines Stativ noch reingepasst.
6 verschiedene W-Lans, das ist praktisch, wobei mit T-Mobile ist die W-Lan Versorgung eigentlich fast immer gewährleistet. In mir beginnt langsam dieses angenehme Reisekribbeln. Fensterplatz haben wir gebucht, das 17-40 ist auf der Canon montiert, mit Glück könnte ein Sonnenaufgang über den Wolken herausspringen.
Die neue Naturfoto liegt auch bereit um mir die Flugzeit zu versüssen. Das Platzangebot wird sicherlich wieder eine echte Katastrophe, als 1.84 Mensch ist das heute kein Spaß. Die Reihen um uns herum füllen sich langsam, das Publikum wird etwas jünger, wobei jung jetzt aus meinem Alter gesehen ist 😉
5:13 zeigt meine Uhr. Ach ja, der Metalldetektor hat natürlich angeschlagen. Ich musste die Arme strecken, die Hose öffnen. Ich glaube es gab keinen mm an dem der Typ mit dem Detektor nicht entlanggefahren ist. Ich musste meine Füsse auf ein Podest stellen, auch hier wurde jeder CM abgetastet. Dann wieder, Arme strecken, Hose auf, da könnte ja etwas sein. Puh, so ein Zinnober, nur weil die Amis ihre blöden Türme genuked haben. Na ja, geht ja auch vorbei, mit Laptop und Kamera gab es dafür keine Probleme.
Langsam wird mir bewusst, es passiert wirklich. Klar, aufgeregt war ich vorher schon, doch so recht glauben konnte ich es nicht. Jetzt schon.
So, ich werde mich jetzt noch ein bisschen auf meine Mails stürzen…..
Ich wünsch euch was 😉