• movies/tv/musik

    Je älter desto besser

    Das mag wohl für so manchen Wein gelten. Ich jedoch, eher nicht der Weintrinker meine in dem Fall aber einen Schauspieler. Ich meine nicht irgendeinen Schauspieler, sondern einen der letzten ganz großen. Und wenn ich jetzt so überlege, dann glaube ich, gibt es keinen einzigen Film den ich von oder mit ihm gesehen habe der schlecht war.

    Seinen letzten Film habe ich leider im Kino versäumt. Um so besser, dass GRAN TORINO gestern im Rahmen des SommerNachtFilmFestivals in Erlangen zu sehen war:

    Gran Torino

    Nach kleine Verbrechen der zweite Film den ich im Rahmen des Festivals gesehen habe, und ich muss sagen, mit Abstand einer der besten Filme die ich seit sehr langer Zeit im Kino gesehen habe. Sehr oft habe ich ja in letzter Zeit das Kino doch eher etwas enttäuschter verlassen. Nicht so gestern Abend.

    Ich liebe Filme in denen Charakter einfühlsam und langsam gezeichnet werden, in denen das Einfühlen in die Stimmung un das Leben wichtiger ist als künstliche Spannungskurven oder wilde Actionsequenzen. Filme die eine oder sogar mehre Botschaften haben. Ein Film bei dem keiner Aufsteht bis der Nachspann abgelaufen ist. Ein Film mit einem Ende welches in Erinnerung bleibt. Ein Film der mich auch am nächsten Tag noch lange beschäftigt.

    Ich mag hier nichts über die Handlung verraten, das lässt sich anderswo sicher besser erledigen. Eher einen Anschaubefehl erteilen.

    10 von 10 Möglichen Punkten.

    [Foto von MDH in Houston unter CC]

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    Treked again

    STARTREK

    So, dann war es soweit. 1 Jahr Vorfreude und ich saß im Kinostuhl, bereit mich verwöhnen zu lassen. Soweit zumindest die Erwartungshaltung. 2 Vorschauen die Freude auf Kino machen. Terminator 4 mit dem überragenden Christian Bale und Popcornkino pur mit Transformers 2.

    Und dann begann J.J. Abrams Version von STARTREK.

    Keine Angst, kein gespoilere, nichts wir verraten. Ausser vielleicht, das Leonard Nimoys Auftritt für mich das Highlight des Films schlecht hin darstellte. Ich würde jetzt fast die Worte zu Tränen gerührt gebrauchen, wäre da nicht die am Computer veränderte Augenfarbe die zwingend die selbe sein musste wie… Nein, nix wird verraten.

    Der Film hatte eigentlich alles. Hightech, tolle überragende Effekte, Action… aber ich glaube ich bin dem Seriengenre zu stark verfallen, den einen Schwachpunkt hat so gut wie jeder Kinofilm im Vergleich zu einer Serie: Es ist zu wenig Zeit um die einzelnen Charaktere heraus zu arbeiten. Bei Kirk ist das ganz gut gelungen, Spok kam fast etwas zu kurz weg. Aber bei der begrenzten Kinozeit ist das wohl so.

    Leider musste ich den Film in deutsch ansehen, was mich sehr gestört hat, leibe ich doch Zachary Quinto in Heroes, so verstörte mich die mir bis dahin völlig unbekannte Synchronstimme doch extremst.

    Und dann war der Film vorbei, die original Star Trek Musik dudelte den Abspann hinunter und ich saß etwas ratlos in meinem Kinosessel. Ein toller Film, aber irgendwie zu bunt für Startrek. Die leisen Töne, fehlten mir, die Message, die Botschaft, die so viele gute Folgen in Next Gen, Voyager und vor allem in den späteren Folgen von Deep Space Nine so gut taten.

    Natürlich war es eine fast unlösbare Aufgabe das Erbe anzutreten, und ich möchte auf gar keinen Fall sagen Ziel verfehlt, doch trotzdem war ich etwas enttäuscht, was aber vielleicht an meinen viel zu hohen Erwartungen lag. Ich könnte jetzt sagen das es nicht eine Folge Lost gab die mich mehr gefesselt hat als dieser Film aber das wäre Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Vielleicht hat mir aber auch Battelstar Galactica 2003 gezeigt das es doch möglich ist etwas altes besser zu machen. Und besser hat er es nicht gemacht, der Herr Abrams. Nur anders. Vielleicht muss ich das ganze auch nur noch mal im englischen Original sehen…

    [Bildquelle: Flickr:woolennium]

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    the International

    In der letzen Zeit bin ich ja immer sehr skeptisch gewesen, was das „auf Filme freuen“ betroffen hat. Die ein oder andere Enttäuschung hat mich doch etwas skeptisch werden lassen. Doch bei The International war ich mir sicher, das wird ein Film für mich.

    Trotzdem erschrecken, dass ich fast eine ganze Woche gebraucht habe, um hier darüber zu schreiben. DAS ist mir so auch noch nicht passiert, selten vergehen mehr als ein Tag nach dem Kinobesuch bis es hier aus mir heraussprudelt.

    Was soll ich jetzt also zu dem Film sagen ? Ein solider guter Thriller mit sehr viel aktuellem Bezug, der sehr schön zeigt, welche Macht von Geldinstituten ausgehen kann (bzw. ausgeht, je nach sichtweise…)

    Clive Owen rockt einfach, ich kann nicht anders sagen. Aussergewöhnliche Schauspieler wachsen ja leider nicht auf Bäumen, und ein Großteil von ihnen wird zwar immer besser, aber leider auch für die eine oder andere Rolle langsam zu alt.

    Auf jeden Fall ein sehr sehenswerter Film, vielleicht nicht ganz so aktiongeladen wie erwartet (wobei die Schiesserei im Gugenheimmuseum schon sehr krass abgeht) aber genau das hat mir an dem Film sehr gut gefallen. Es muss ja nicht immer von der ersten bis zur letzten Minute knallen.

    Der Überfilm ist es dann doch nicht geworden, sehenswert aber auf jeden Fall. Für Clive Owen Fans natürlich erst recht :mrgreen:

  • movies/tv/musik

    Rückwärtsknopf

    Das ich im Kino sitze und ein Spot vor dem Film läuft der mich Minutenlang so laut lachen lässt, dass mir schon die Tränen herunter laufen passiert auch nicht oft. Gestern im Admiral-Filmpalast, kurz vor Das wundersame Leben des Benjamin Button ist es allerdings tatsächlich passiert:

    Ob die Wirkung in dem kleinen youtube Kästchen ähnlich einschlagend ist wie gestern auf der rieseigen Kinoleinwand kann ich allerdings nicht garantieren…

    Und dann begannen einfach gute 3 Stunden wundervolle Unterhaltung. Die Handlung des Films dürfte, zumindest in groben Stücken jedem Bekannt sein. Der Herr Button wird als alter Mann geboren und im Laufe seines Lebens immer Jünger. Natürlich gibt es genug Menschen die spätestens nach diesem Satz sagen: So ein Käse !

    Die 3 Stunden Kinoerlebnis sind aber alles andere als Käse, vielmehr ist es ein wundervolle Ausflug in das ganz besondere Leben eines besonderen Menschen. Je länger ich darüber nachdenke, umso reizvoller scheint ein Leben welches sich in genau die andere Richtung bewegt. Wäre es nicht wundervoll all die Vorteile der Jungend mit dem Wissen des Alters erleben zu dürfen.

    Bislang war ich ja nicht unbedingt ein Brad Pit Fan. Ich fand er spielte immer genau die selbe Rolle, nämlich sich selber. Benjamin Button hingegen fand ich wirklich sehr beeindruckend. Gerade der Junge Pitt, der im Film ja wiederum der alte ist, ich muss schon sagen, er ginge glatt als James Dean durch und sah wirklich sehr lecker aus (hab ich das jetzt gerade wirklich gesagt ???)

    Eine Schlüsselszene im Film, die ich jetzt natürlich nicht verraten möchte, wurde mehr als geschickt erzählt, diesen Kunstgriff des Erzählens habe ich an dem Film rückblickend am meisten genossen. Er erzählt nämlich in unzähligen Nebensätzen all die wenn der nur am Rande beteiligten Personen. Und als der Erzähler den Bogen schon fast bis zur Unerträglichkeit gespannt hat, bekommt er noch die Kurve mit dem Satz „….wenn auch nur eine dieser Situationen geringfügig anders gelaufen wäre, DANN wäre…… nicht passiert“ und so bekommt diese Szene eine wundervolle Spannungskurve…

    Alle 4 waren wir mehr als begeistert von diesem tollen Film. Auf jeden Fall sehenswert, und eine schöne Leerstunde über das Leben und seine Möglichkeiten, niemals langsweilig, selten vorhersehbar und irgendwie einzigartig….

    Jetzt hätte ich fast noch was vergessen. Kennt ihr das, ihr seht in einem Film einen Schauspieler/in und ihr wisst genau, ihr kennt Ihn/Sie aus einem anderen Film und Ihr kommt einfach nicht darauf welcher Film das war, bzw. in welcher Rolle ? Genau so ging es mir gestern bein Benjamins Pflegemama, gespielt von Taraji P. Henson. Und nach einern knappen Stunde ist es mir dann eingefallen…Sie spielte in Smokin Aces mit (übrigens einer DER Filme 2008 für mich 😉 ich glaube ich hab ihn 8x gesehen oder so…) und zwar die Partnerin von Alica Keys, die Lady mit der bösen großen Wumme. Ich hab mich gefreut wie ein Wolf, das es mir noch eingefallen ist.

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    Der Tag an dem das Productplacement nicht still stand…

    Da war er wieder, einer dieser vermeintlich tollen Filme, für die Kino gemacht sind. Keanu Reeves, das versprach tolle Kinounterhaltung. Soweit der Plan. Wie die Überschrift schon erkennen lässt, gab es heute Abend:
    Der Tag an dem die Erste still stand.

    Typisch amerikanisch scheint die Erde vornehmlich aus Amerika zu bestehen. Doch das wäre jetzt noch zu verzeihen, doch das verschenkte Potential eines so epischen Themas so zu verschenken, das schmerzt doch sehr. Was hätte man aus dem Stoff machen können. Und was kommt raus ? Ein dahinplätschernder Film der wenig Akzente setzt. Ein paar nette Effekte, ein zum Teil überzeugender Keanu und ein viel zu schnell kommendes Ende.

    Hätte ich mir keinen Wolf auf diesen Film gefreut sondern zufällig im TV umgeschaltet, hätte ich ihn vermutlich ganz gut gefunden. So war es dann doch eher eine Enttäuschung. 6 von 10 möglichen Punkten. Sehr geil war allerdings der Wachroboter. Vermutlich aber nur weil sein Auge stark an Zylonen erinnerte.

    Rolex fand den Film vermutlich nicht unterstützenswert, denn anders als Mc Donalds, Windows Vista und Timex, die recht frech präsentiert wurden, war weder eine Krone noch ein Rolexschriftzug zu erkennen als die Verteidigungsministerin auf ihre Stahlgold gesehen hatte.

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