-
Eiszeit
An einem Sonntag Nachmittag viel zu spät ins Auto setzen. Keine Tasche. Nur die Canon und das 70-200. Keinen Plan haben, keine Idee haben, einfach erstmal losfahren. Kurz im Park hinter dem Steiner Schloß. Zu viele Mensch, vor allem zu viele Idioten rauben mir die Lust und vor allem die Inspiration, ein dummer Spruch gepaart mit dem fehlenden Intellekt lässt mich zumindest in Gedanken kurz meine Kinderstube vergessen. Nein, nicht jedes graue Canon Objektiv gehört einem Paparazzi, aber deine Nase sieht in blutig bestimmt besser aus, aber ich spreche es nicht aus. Nur mein Blick sagt es. Das scheint zu genügen.
Nach wenigen Bildern vergeht mir die Lust an diesem Ort:
Wieder im Auto, dann der Einfall, Schleuse……..das spukte mir die letzen Tage schon im Kopf herum. Doch die Schleuse liegt komplett im Schatten. Aber ein Stück weiter, allerbestes Licht, also am ehemaligen Boot-Parkplatz gehalten und los gehts:
Ja, der Horizont ist schief. Aber ich bin ja auch irgendwie schräg… ^^
Ich mag das Eis. Es ist schön. Schön bizarr. So wie das Leben eben. Beständig und schön, zugleich auch vergänglich und zerbrechlich. Je nach dem wie man es betrachtet….
In Gedanken trage ich die Antarktis auf meinem „Things to do before you die“ ein und erfreue mich an dem Anblick.
-
Zoozeuch
Zoozeuch ? Achso, ja, also „Zeuch“ ist fränkisch und bedeutet „Zeug“. Die Überschrift könnte also durchaus auch Sachen aus dem Zoo lauten. Aufgenommen vorletztes Wochenende, und noch nicht veröffentlicht.
Emma:
Die Spendenlock erinnerte mich sofort an eines meiner Lieblingsbücher aus meiner Kindheit: Jim Knopf und die wilde 13. Das ganze wurde natürlich auch verfilmt, von der Augsburger Puppenkiste. Einfach schön.
Streitsüchtig:
Der Herr Büffel hätte mich so gerne auf die Hörner genommen. Er kam wie wild auf mich zu gerannt um mit seinem Hirn auf das meinige zu knallen. Ich tat ihm allerdings den Gefallen nicht, und verwies ihn dezent auf den massiven Zaun der uns beide trennte.
Sein Gehege-Nachbar fand das offenbar recht lustig:
Einige Zuschauer wurden durch dezente Schläge auf ihr Hinterteil von den billigen Plätzen verwiesen:
Andere hätten gerne mitgespielt:
So ein Besuch im Zoo ist einfach immer wieder eine Offenbarung….
-
Der Turm
Ich glaube, ich könnte durchaus sagen, mein Leben spielt sich zu ca. 90 % im Umkreis von 10 KM rund um den Turm ab. Der Turm ? Ja, Nürnberg hat ein paar Türme. Einige sind sehr alt. Andere wollen eigentlich nur protzen. Wieder andere sind einfach schön. Der um den es geht, ist leider seit vielen Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt, und neben der Burg, die für das altertümliche Nürnberg steht, sicher das Wahrzeichen für das moderne Nürnberg.
Ich fahre jeden Tag mindestens 2x daran vorbei, kann mich aber noch erinnern als er gebaut wurde. Er hat ein bisschen was von einem Leuchtturm. Am schönsten finde ich ihn, wenn man bei so einem kühlen Betonbau überhaupt von Schönheit sprechen kann, jedoch immer dann, wenn ein Teil fast vom Nebel verhüllt ist:
Den perfekten Nebelmoment habe ich zwar leider verpasst, widerstehen konnte ich aber dennoch nicht. Hier noch eines in Farbe, bewusst etwas „abgedunkelt“
Perfekt wäre es sicher gewesen, hätte ich das 70-200 dabei gehabt. Aber 5D + BG4 +24-70 2.8 reichen schon um den Rucksack neben dem Notebook auf dem täglichen Arbeitsweg auf Belastung zu testen
-
Zoogeschichten
Mist, jetzt hab ich mir mit der Überschrift ein Ei gelegt. Ich habe doch gar keine Geschichte zu erzählen. Wie immer sind es nur ein paar Bilder. Kein geistreicher Text mit einer tollen Geschichte und einem nachdenklichem Ende. Einfach nur ein paar Bilder aus dem Nürnberger Zoo am vergangenen Sonntag. Und die besten davon wurden ja bereits gezeigt.
Da muss ich jetzt durch. Obwohl, das erste Bild ist ja noch ausserhalb des Zoos. Aber ich liebe sie einfach, diese heissen Maronen:
Landschaftlich ist der Tiergarten Nürnberg wirklich sehr schön, mit seinen zum Teil direkt in den Sandstein gehauenen Gehegen. Leider ist aktuell etwas Flaute. Keine Raubtiere, keine Elefanten. Das Nilpferd ist weg, das Affengehege wird umgebaut:
Sehenswert ist der Zoo aber alle mal, gibt ja trotzdem noch eine Menge interessanter Tiere, auch wenn sich das vermeintliche YAK anschliessend als schottisches Hochlandrind herausstellt. ^^
-
Fütterung
Fütterung im Zoo ist natürlich immer ein Highlight. Meist jedoch ein eher negatives, da ausser einer Herde Menschen die sich um die besten Plätze prügeln wenig zu sehen ist. Ausser platt getretenen Füssen und Remplern ist dort also oftmals wenig zu holen.
Um so besser ist es allerdings, wenn die Fütterung der Seelöwen und des Fischotters zeitlich zusammenfällt. Den Herdentier Mensch stürmt natürlich zu den Seelöwen. Herr und Frau Crosa hingegen direkt zum Fischotter. Und der Plan ging auf. Wir waren die ersten, und hätte uns die weiße Canon-Tüte nicht verraten, wären wir vermutlich alleine geblieben. So waren es vielleicht 10 Leute, und ich hatte den besten Platz und konnte den kleinen daher ganz gut erwischen. Gut, die späte Mittagssonne war nicht ideal, aber was ist schon perfekt im Leben ?
Nicht verschweigen möchte ich die innere Uhr der Seelöwen, die genau wussten was gleich gespielt wird:
Jetzt aber wieder zurück zum Fischotter:
Der kleine hat den Fisch aus dem Eimer der Pflegerin bekommen und ist dann gleich zum Wasser gerannt und hat ihn versteckt:
Letztendlich eine der schönsten Beobachtungen seit langem 🙂