• erlebtes,  Poetryslam

    Kampf Der Geschlechter

    Nein, es geht hier nicht um Herr gegen Frau Crosa. Vielmehr um die ultimative Auseinandersetzung, dem

    „KAMPF DER GESCHLECHTER“ – Fünf Frauen gegen fünf Männer: gestern Abend um 20 Uhr im K4 in Nürnberg

    Michel Jakob und Frau Wortwahl stürzten sich als Moderatorenteam selbst in den Kampf und moderierten mehr als gekonnt durch dem Geschlechterkampf:

    Der jahrtausende lange Konflikt der Geschlechter findet am 15.1. im Nürnberger K4 seinen vorläufigen Höhepunkt. Beim Poetry Slam Spezial klären wir, wer verbal die größte Macht hat. In fünf Zweierduellen treten jeweils fünf Vertreter der beiden Geschlechter direkt gegeneinander an, das Publikum vergibt Punkte und wählt die jeweiligen Sieger.

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    Und dann ging es auch schon los. Marta D.Bednarcyk aus Nürnberg begann mit einem verdammt gutem Text über Heiner den ultimativen Nerd auf der suche nach einer lebendigen Betaversion. Ich hätte sehr gerne noch mehr von ihr gehört…
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    Philipp Weißmann aus Nürnberg und seine Frauen die mit ihrer unwiderstehlichen Art doch für den Weltfrieden eintreten könnten, kann man nicht beschreiben, dass muss man erleben:
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    Hanz ebenfalls aus der Stuttgarte Ecke hat eindrucksvoll die Vorzüge des Alterns erläutert und dabei ein paar wirklich interessante Denkanstösse vom Stapel gelassen:
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    Clara Nielsen aus Bamberg, wie auch am letzten Sonntag in der Kofferfabrik mit einem ruhigen, nachdenklichen Text: „Was nach dem Sterben kommt“:
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    Verena Adamik aus Würzburg bot sehr eindrucksvoll die Nebenwirkungen des mit dem Rauchen aufhörens da:
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    Lars Ruppel aus Marburg. Wortakrobat ? Zeilen-Jonglierer ? Wirklich bewundernswert wie viele Worte so perfekt an aneinandergereit in knapp 7 Minuten passen. Seine Ausführungen über Penetration, sehr sehens- und hörenswert:
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    Und dann ging es für das Moderatorenteam in den Kampf. Somit wurde die Moderation abgegeben.
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    Michael Jakob aus Nürnberg emotionsträchtige Geschichte wie es ist ein Opfer von Vaginas zu sein. Bärenstark vorgetragen:
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    Frau Wortwahl aus Nürnberg gewohnt wortstark mit Ihrer Liebesgeschichte in der er neben einem Herz gleich noch den Namen und ein Liebesgedicht in den Schnee pinkeln soll. wundervoll gesprochen:
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    Barbara Schofer aus Nürnberg mit Kurzgeschichten unter anderem über Rabe und Elster
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    Alex Willrich aus der Stuttgarter Ecke und der Onenightstand seines Zwillingsbruders der in in den Bauch baumstumpft, ein Leckerbissen:
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    Und noch der Versuch mit 70mm möglichst viel von der Bühne einzufangen:
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    Schön wars, und mein Ziel mindestens 2x im Jahr auf Slam zu gehen ist im Januar schon erreicht. Ich bin mir sicher, da kommen noch ein paar dazu :mrgreen:

    Alle 69 Bilder vom Slam gibt es auch als praktische Flickr-Dia-Show oder zum anlicken im Flickr-Album.

  • Poetryslam,  sonstiges

    endlich wieder Slam

    Der Herr Axel denkt einfach mit, uns so hat ich mich natürlich gefreut über die SMS und bin gestern gleich nach dem Christkindlesbloggertreffen weiter ins K4 zum Poetry Slam. Anders als das letzte Mal im 1. Stock. Deutlich mehr Plätze, aber leider sehr schwierige Lichtbedingungen die auch eine 5D an ihre Grenzen bringen. Fotos gibt es aber trotzdem in Hülle und Fülle.

    Michl als Moderator kannte ich ja schon von meinem ersten Slam. Der Abend zuvor scheint recht heftig gewesen zu sein, der ein oder andere Gag entstand daher eher unbewusst, ich fand es trotzdem Klasse. Mal schnell auf eine Bühne stellen und moderieren muss man ja auch erst mal hinbekommen. Einen Text gab es auch von ihm, inspiriert vom Schuhwurf auf George Bush war die Kernaussage, dass wir mehr Schuhe brauchen gekonnt serviert:

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    ( 1/15 bei 170mm aus der Hand halten, hui, ich bin gar nicht schlecht…)

    Mein persönlicher Held des Abends war aber der Gastredner Mischa-Sarim Vérollet. Ich muss gestehen, ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal so lange, so viel und so laut lachen musste (gut, der spätere Gewinner schafte das auch, aber dazu später mehr)

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    Der erste Kandidat Udo Tiffert, weit angereist aus der Lausnitz ging mit dem Thema Überlegenheit von Tieren auf die Bühne und gefiel mir in seiner ruhigen Art, in der er seine Worte überzeugen lies:
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    Jan Hörsch startet mit einem englischen eher (zumindest vermute ich das mal) sehr persönlichen Gedicht welches mir wirklich gut gefallen hat. Und der nächste Text war eigentlich mein Text: Klick. Es ging um Pressefotografen. Und um seine Abneigung als er das erste Mal Worldpress in Händen hielt (Ich habe Best of 2008 zum Geburtstag bekommen 🙂 ) und sich so oft fragte warum sie nicht helfen, nicht eingreifen ins Geschehen. Jedes seiner Beispiele wurde durch ein geflüstertes *Klick* von ihm begleitet. Sehr eindrucksvoll, und mein Hirn malte sich jede gesprochene Szene in all ihrer Abscheulichkeit bildlich aus. In der ersten Reihe sitzend war das nicht gerade leise KLICK meines Auslösers in dem Moment schon sehr treffend. Doch Jan leitete ja irgendwann zu seiner Erkenntnis über die Informationsfunktion dieser Bilder über und schon gefiel mir das *Klick* meiner Kamera wieder besser.

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    Martin Geier gab uns als nächster die Ehre. Und da ist es auch schon passiert. Ich habe seinen Text vergessen. Mist. ich glaube es ging um Weihnachten. Ich hatte gestern schon befürchtet, ich könnte, dank nicht gerade besonders viel Schlaf in den letzten Tagen einen Text vergessen, wenn ich erst am nächsten Tag darüber schreibe… Und was bleibt mir jetzt ? Ein Bild:
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    Dennis Langer hatte die Bühne noch nicht mal betreten, und Frau Wahl konnte sich vor Lachen nicht auf dem Sitz halten. Den Text auch nur ansatzweise wiederzugeben übersteigt meine Fähigkeit komplexe Zusammenhänge einfach zu umschreiben um Längen. Die Geschichten rund um Herr von Runkenstein kann man nur selbst erleben. Mich hat es nicht umgehauen, das mag aber daran liegen, dass es einfach nicht meine Art von Humor ist, beim Großteil des Publikums kam er aber sehr gut an:
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    Sarah Schwerda fand ich einfach superklasse. Sie hat mir mit Ihrem Text „Sei du selbst“ wirklich aus der Seele gesprochen. Sehr überzeugend und mit viel Körpersprache vorgetragen. Leider habe ich keine Homepage gefunden, daher ist der Name auch nicht verlinkt. Nach ihrer tollen Darbietung ging sie auch sofort in Führung:
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    Der nächste Beitrag muss leider nur mit einem Bild auskommen, ich habe mir den Namen nicht gemerkt und bin auf der Frankenslam-Seite auch nicht weitergekommen. Was soll ich sagen ? Es gehört sehr viel Mut dazu sich auf eine Bühne zu stellen und eigene geschriebene Texte vor einem Puplikum vorzutragen. Doch die beschriebene Zementwerkbetriebsbesichtigung von Zimmersleuten kam nicht bei mir an. Nicht dass mich das Thema nicht angesprochen hätte. Vielmehr hatte ich zu jeder Zeit, anders als bei allen bisher gehörten Rednern das Gefühl die zu vermittelnde Geschichte einfach besser erzählen zu können. Wobei das vielleicht schon mein Problem war, ich wartete bis zum Ende auf den Aha/WoW- sagen wir mal… auf überhaupt einen Effekt. Leider vergebens:
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    Der nächste Beitrag erinnerte mich an Willy Astor, konnte selbigem aber nicht das Wasser reichen. Heizkosten standen auf dem Programm. Gut, besser als der vorherige Beitrag, auch 1 – 2 Glanzlichter, aber doch nicht ganz das Niveau der anderen Kandidaten. Leider kann ich auch hier den Namen nicht zuordnen (es könnte Wolfgang Tischer-ling sein, aber ich bin mir leider nicht sicher…) und muss auf ein Bild verweisen:
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    Und dann kam er wirklich begnadeter Redner. Nein, nicht das sich sein Text hinter der Darbietung verstecken musste, ganz gewiss nicht. Es ist einfach diese schwer zu erklärende Magie die er entstehen lässt, wenn man wie gebannt auf ihn blickt und für nichts auf der Welt auch nur eine Sekunde versäumen möchte. Alex Burkhard, zum ersten Mal in Nürnberg, bestimmt nicht zum letzten Mal. Er kam ebenfalls in Finale und ich muss gestehen, sein Finaltext hat bei mir so unglaublich eingeschlagen, dass ich mich an diesen gar nicht mehr richtig erinnern kann. Es ging jedenfalls in eine ähnliche Richtung wie Sarah Schwerda:
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    Und schon war es da, das grosse Finale. Das die Lottozahlen vorherscheissende Mehrschweinchen von Sarah Schwerda gegen den Scheisstag von Alex Burkhard. Frau Schwerda war wirklich gut, die Geschichte eigentlich ein Hit, doch der Scheisstag von Alex Burkhard hätte glaube ich alles und jeden geschlagen an diesem Abend. Ich musste um Luft ringen, und immer wenn ich es kurz geschafft habe mich zu Herrn Axel zu drehen ging es ihm genauso. Einfach herrlich:

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    Verdient gewonnen, so lautete mein Urteil, die Jury sah das dann genau so:
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    Mischa-Sarim Vérollet hatte, wie so üblich als Gast, noch einen zweiten Auftritt, und auch hier gab es keine Halten mehr, es galt sich die Bäuche vor lachen zu halten. Neben der etwas grösseren Canon hatte ich noch die kleine Sony dabei und habe den letzten Text mitgefilmt. Ich hoffe das verstösst jetzt nicht gegen irgendwelche Copyright-Geschichten, dann würde ich das natürlich sofort löschen:

    Das in kürze erscheinende Buch Das Leben ist keine Waldorfschule von Mischa ist auf jeden Fall schon bestellt. Die beim Slam ausgehängte Leseprobe macht einfach nur Lust auf mehr.

    Alle gestern gemachten Bilder gibt es bei Flickr in diesem Album und alle Teilnehmer des Slams können Sie gerne komplett zur freien Verwendung in allen Grössen herunterladen. Die zum Teil sehr rauschige Qualität geht leider auf das sehr düftige Bühnenlicht zurück, irgendwo stösst die Technik dann leider an Ihre Grenzen.

    Als eher bildorientierter Schreiberling möge man mir meine Textschwäche verzeihen, ich verbiege hier sonst eher Fotografiesches, Wörter und Buchstaben arrangieren gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken, schon gar nicht nach einer (wiederholt) so kurzen Nacht.

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