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wie ein König
Mit dem Auto in die Werkstatt zu fahren ist ja eigentlich eher eine unangenehme Angelegenheit. Es kostet Zeit und Geld und kommt selten gelegen. Gut, ein Defekt war nicht der Grund heute mein Autohaus aufzusuchen. Vielmehr zeigte die TÜV-Plakette leider auf 05/2008. Höchste Zeit also. Und dann war da ja auch noch die Geschichte mit den Sommerreifen.
Hätte ich jetzt ein kleines Auto eines großen deutschen Herstellers stelle ich mir den Besuch wie folgt vor: Schon auf dem Parkplatz sehe ich nur irgendwelche teuren Karossen stehen. Gelegentlich entdecke ich ein kleines Modell, so wie das Meinige. Ich betrete den Verkaufraum. Ich werde gemustert. Jeans, braune Turnschuhe, ein LOST in Switzerland T-Shirt, Laptoprucksack. Ich hätte gewartet. Ein Verkäufer wäre gekommen, hätte abfällig festgestellt dass ich ja nur einen Kleinwagen fahre und ich hätte diesen ganz bestimmten Blick bekommen. Ein gestresster Werkstattmitarbeiter hätte mir die Rechnung überreicht, und ich hätte gelangweilt die Rechnung bezahlt. Ja, so könnte es sein. Ist es aber nicht….
So betrete ich heute den Smartcenter. Montag angerufen, gestern Abend Auto gebracht und heute fertig. Beim Smartcenter angekommen stehen lauter Autos die aussehen wie meins. Ich fühle mich sofort wie zu Hause. Am Parkplatz sehe ich mir das neue Smartmodell an. Weiter geht’s in den Verkaufsraum, Richtung Info. Eine attratkive junge Dame strahlt mich an und begrüsst mich herzlich. Wir scherzen, ich fühle mich wohl. Eine Kopfdrehung Richtung Werkstattschreibtisch und die supernette junge Mechanikerin kommt sofort zu mir. Wir unterhalten uns über das neue Modell, lachen, ich fühle mich wie ein König, ein König Kunde. Ein tolles Gefühl. Charmant bekomme ich die Rechnung, nebenbei weiterhin eine nette Unterhaltung mit beiden Damen. 140,- Euro. 80,- davon für den Tüv, sofort wird mir die Abrechnung von Smart gezeigt, mit dem Vermerk, wir berechnen Ihnen den selben Betrag wie der Prüfer uns berechnet. Ich hatte gebeten das Öl nachzusehen. 1 Liter ist auch in der Summe enthalten. Und ein Heckscheibenwische. Und eine getauschte Birne. Die 20,- TÜV-Vorbereitung sind ebenfalls enthalten. Umweltplakette und Reichenumstecken ebenso. Ich fühle mich alles andere als übers Ohr gehauen.
Es fällt mir fast schwer mich zu verabschieden. Ich laufe zu meinem Auto das nur wenige Meter vor dem Eingang des Verkaufsraumes steht. Mein Auto ist frisch gewaschen. Ich steige ein. Ich erinnere mich wie sehr der Innenraum eine Reinigung nötig hatte, es hatte sich einfach jede Menge Staub angesammelt. Gesaugt hatte ich das Fahrzeug natürlich vorher. Und was soll ich sagen, kein Staub mehr. Innen also ebenfalls gereinigt.
Mein Entschluß mich nächstes Jahr für das aktuelle Modell zu entscheiden festigt sich. Ich bin ein zufriedener Kunde. Ich fahre gerne zu meinem Autohaus, ja man könnte fast (aber nur fast ;)) sagen ich gebe hier gerne mein Geld aus. Wenn ich mich zurückerinnere wie das früher bei VW oder SEAT war… kein Vergleich…
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2x Smart
Der Smart ist am günstigsten
…habe ich heute in der Samstagsausgabe der Tageszeitung gelesen. Das würde wohl aus mehreren von Autoclubs und Autozeitschriften angestellte Berechnungen zeigen. Der Four2 mit 61 PS (genau den fahre ich :)) wäre derzeit das wirtschaftlichste Auto überhaupt. Grund sind die errechneten Kilometerkosten von rund 24,5 Cent. (einschließlich Werkstattkosten und Wertverlust) Das klingt doch gut. Andere Fahrzeuge de Kompakt und Mittelklasse verursachen wohl Kosten von etwa 30 bis 50 Cent pro Kilometer.
Ha, da bin ich mal richtig wirtschaftlich Gefällt mir noch wesentlich besser als die Studie. Über Preis und Motorisierung ist noch nichts bekannt, das könnte jedenfalls ein echter Smartkiller werden. Mal sehen ob die Crashtests an das Original hinkommen.
Das zweite Smart ist eigentlich gemogelt, es geht nämlich gar nicht um den Smart, es geht nur um einen der aussieht wie der Smart. Nur noch viel besser. Ich war ja ziemlich enttäuscht von der Form des neuen Four2. Nach wie vor stehe ich voll hinter der Idee Smart Four2 und fahre meinen kleinen Zwerg auch mit Begeisterung. Lust auf das neue Modell will sich nur nicht so richtig einstellen, da mir die Form einfach (anders als mein Modell 2003) nicht zusagt.
Vor einigen Monaten bin ich dann das erste Mal über den Toyota IQ gestolpert, damals noch als Studie für die IAA. Und heute, ebenfalls in der selben Samstagstageszeitung ein weiteres Bild, mit dem Untertitel: …jetzt in der Serienversion fertiggestellte dreisitzige Toyota-Kleinwagen IQ.
Den will ich haben
[Bilder stelle ich hier kein rein, ich fear immer noch den Abmahnanwalt, die obigen Links beinhalten Bilder]
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old and new
Ich bin ja sonst nicht so der Autofreak. Doch heute, als ich es endlich mal mit der Canon ins innere des Kolosseums in Nürnberg geschafft hatte, fehlte mir irgendwie ein Motiv um die räumliche Tiefe zu vermitteln. Da ich alleine war, hatte ich ja quasi nur noch das Auto. Leider war das Wetter alles andere als optimal, aber dank Lightroom lassen sich ja auch mit mittelprächtigen Fotos noch nette Ergebnisse erzielen:
So klein ist so ein Smart übrigens gar nicht:
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fast blind
Für sehr viele Männer ist es ja unvorstellbar so eine kleine Kiste zu fahren wie die meinige. Gilt es doch möglichst zu protzen und Nachbarn und Kollegen zu beeindrucken. Das deutsche Heiligtum Auto. Na ja, mir ist das ja eher egal. So mancher dicke Auspuff scheint mir da eher auf Potenzprobleme hinzudeuten, aber egal 🙂
Zurück zu meinem kleinen, feinen Automobil. Es hat mich ja noch nie im Stich gelassen und war mir die letzten 25.000 KM stets ein treuer Begleiter. Eine kleine Kinderkrankheit hat es dann aber doch:
Letzte Woche ist zum 3. Mal das Abblendlicht-lämpchen kaputt gegangen. Keine grosse Sache, allerdings ist das auswechseln nicht ganz trivial. Es empfiehlt sich, den Smartcenter zu besuchen, die Angestellten dort haben diesen unglaublichen Schlangengriff drauf, mit dem der ganze Arm oberhalb des Scheinwerfers im Auto verschwindet und wie von Zauberhand das kaputte Birnchen zum Vorschein bringt um sofort bestückt mit dem neuen Birnchen in dem kaum armdurchmessergrossen Loch zu verschwinden und in Sekundenbruchteilen den neuen Leuchtkörper einzusetzen.
Ich gebe ja ehrlich zu, wegen einem Birnchen sehe ich mich nicht auf der Stelle genötigt Abhilfe zu schaffen. Als wir jedoch gestern Abend nach der Fürther Kirchweih den wiedermal genialen und nur von einem Smart benutzbaren Parkplatz verliesen, wurde es doch etwas arg dunkel.
Die Ursache wurde schnell ausgemacht, Abblendlichtbirnchen Nr. 2 hatte sich ebenfalls verabschiedet. Mit abwechselnd Standlicht/Fernlicht kamen wir aber genauso gut zu Hause an.
Als dann heute am Nachmittag diese …. diese…. ja, gut, ich sag es jetzt einfach : rattenscharfe Mechanikerin mit den umwerfenden grünen Augen, dem Gesässlangen Pferdeschwanz und
dem steilen Rahmender guten Figur ihren Arm in meinem Auto versenkte, musste ich doch mal auf den hohen Birnenverschleiss hinweisen und die Ursache erfragen. Offenbar der Rotstift bei der Konstruktion. Der Scheinwerfer sitzt nämlich direkt auf dem Querträger und deshalb ungeschützt ohne etwaige Gummidichtungen jeder Unebenheit ausgesetzt.Die pragmatische wie auch günstige Lösung: 10er VE bei ATU kaufen und zur kostenlose Montage vorbeikommen. Na ja, gut, wenn man es weiss, warum nicht. Ich hab brav meine 19 EUR für die 2 Lampen abgedrückt und mich trotzdem gut aufgehoben gefühlt 🙂