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Roter Bauch
Crosa hat einen roten Bauch ? Nein, einen dicken Bauch vielleicht, nach all den lecker Sachen über Weihnachten. Nein, ich spreche von dem Rotkelchen, welches so nett war sich am Futterplatz direkt vor dem Badfenster zu präsentieren.
Mit dem EF 70-200 2.8 und Kenko 1.5 DG durch die Fensterscheibe:
sehr beachtlich welche Reserven sich da trotz trüben Wetter, Konverter und Fensterscheibe an der 5D noch bieten. Das Originalbild sieht nämlich so aus. (das obige ist gecroped)
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Vögelgeschichte
Ich wieder. Gut, ich gebe es zu. Manipulierte Überschrift zur Spannungssteigerung. Es handelt sich ja eigentlich um Einzahl, also die Vogelgeschichte. Ich hatte das Glück am Samstag das Glück mich auf einem Balkon auf die Lauer legen zu können und einen alles andere als scheuen Kleiber vor die Linse zu bekommen. Das Wetter war eher diesig und daher sind die Bilder eher etwas weich, für mich aber trotzdem der Hit, denn mit 200mm am KB kommt man sonst selten zum Schuss, bei Vögeln. Bzw. gestaltet sich das Bild dann eher zum Vogelsuchbild:
Mit etwas Geduld und frischem Vogelfutter sah das ganze dann aber schon etwas anders aus:
Beim zweiten Anflug erstmal überlegt:
und dann doch lieber wieder totesmutig in die Tiefe gestürzt:
Aber die Gier trieb ihn zurück:
was macht der Typ mit der grossen Weissen Tüte vor dem Gesicht da eigentlich ?
Der kleine Freund hier war zu schnell für mich, zumindest so lange ich aussen auf dem Balkon sass:
Balkon klingt so langweilig, wenn man es liest. Bei so einer Aussicht müsste man eher von der Mutter aller Balkone sprechen:
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One in a million
Wer an einem verregneten Freitag Nachmittag in die Stadt geht um vor sich hin zu knipsen, rechnet nicht mit so einem Moment. Ganz im Gegenteil, mehr als traurig hab ich aus dem Bürofenster geblickt, kurz bevor ich loszog. Mistwetter, grau, nass, kalt. Egal. Licht + Freizeit, also ausnutzen.
Als ich dann den einen Spatz am Gemüsestand gesehen habe, als er sich auf den Kohlkopf gesetzt habe, dachte ich mir schon, ha, Glück muss man haben.
Doch dann 3 Spatzen auf der Waage, so ein Motiv bekommt man selten geboten. Dabei stand ich doch nur unter dem Mauervorsprung um nicht Nass zu werden:
Hätte es nicht geregnet, wären die Spatzen vermutlich nicht in den Marktstand geflogen, oder ich wäre nicht an dieser Stelle gestanden um mich (bzw. die Canon) vor dem Regen zu schützen. So hat alles eben auch seine guten Seiten :)<
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Wie stark ist dein Tele ?
Es gibt nicht viele Worte, die es schaffen, mich aus dem Bett zu bewegen. Diese Worte gehören aber definitiv dazu. Natürlich wusste ich im Moment der Fragestellung schon, dass einer der ganz wenigen Nachteile der 5D gleich hart zuschlagen werden, die fehlende „Brennweitenverlängerung“ (auch wenn das genau genommen falsch ist..)
Die Neugier war jedoch sofort geweckt und der 1.5er Telekonverter gedanklich schon längst monitert. Eine realistische Chance hatte ich keine, den so wie ich es schon fast vermutet hatte, ging es um einen Vogel. Genauer um einen Grünspecht. Wer sich mit dem Thema Vogelfotografie beschäftigt wird schnell bei einer Brennweite von 400mm landen, und meist sicherlich eher eine Cropkamera. Mit meinen echten 300mm war also schon vorher klar, das wird nichts.
Gefreut habe ich mich trotzdem, trotz denkbar schlechter Bedingungen: Verschlafener Crosa, nebeliges, trübes eher dunkles Wetter und daraus resultierenden hohen Isos, Konverter, Galsscheibe ist es schon ein echtes Wunder das Ding wenigstens verschwommen zu erkennen.
Über die nicht vorhandene Bild-Qulität ist ja bereits alles gesagt, der seltene Gast hat meinen Tag trotzdem extrem aufgewertet. Und von einem 400 4.5 L träume ich deshalb auch nicht gleich…